Medvědí hůrka - Stříbrný vrch
(Bärenfang - Silberhübel)

Die Medvědí hůrka (Bärenfang, 645 m) ist ein waldbewachsener Phonolithberg, der aus einem langen Bergkamm etwa 1 km nördlich von Polevsko (Blottendorf) heraufragt. Er hat zwei wenig auffällige Gipfel. Der niedrigere Nordgipfel (643 m) ist flach und breit, während der Hauptgipfel einen kleinen, schmalen, nach südwest herausragenden Kamm bildet. Der flache Gipfel ist an seiner Westseite durch einen felsbedeckten Absturz begrenzt, der im Norden in eine stufenförmige Felswand übergeht. Vom oberen Rand der Felsen öffnet sich eine Aussicht nach Westen auf die Umgebung von Kamenický Šenov (Steinschönau) und den Studenec (Kaltenberg), hinter denen am Horizont der Buková hora (Zinkenstein), Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg), Růžovský vrch (Rosenberg) und die Tafelberge des Sächsischen Schweiz zu sehen sind. Die Aussicht ist heute aber schon ziemlich durch Bäume eingeschränkt und verwächst allmählich.
Wenig tiefer als die Unterkante der Felsen verläuft die Waldstrasse aus Kytlice (Kittlitz) in das Oberdorf von Polevsko (Blottendorf), an der sich die mit einem hölzernen Dach geschützte, im Sommer gewöhnlich kein Wasser führende Quelle "Lesní pramen" (Waldquelle) befindet. An der Wegegabelung im Sattel zwischen dem Bärenfang und dem Polevský vrch (Blottendorfer Berg) sind verlassene Sandsteinbrüche, zwischen denen an einer erhöhten Stelle ein im Herbst 2002 erneuertes Kreuz steht.
An der östlichen Seite des Medvědí hůrka-Berges befindet sich oberhalb von Jedličná (Tannendorf) ein Sattel, über den die Strasse von Polevsko nach Kytlice führt. Hier befindet sich einer der Einsteigspunkte in die Langlaufpisten, die hier alljährlich im Umkreis des Skiareals von Polevsko hergerichtet werden.

Im Nordwesten läuft aus dem Massiv des Medvědí hůrka-Berges der niedrigere Stříbrný vrch (Silberhübel. 613 m) hinaus, der aus einem kurzen Basaltrücken mit zwei Gipfelfelsen besteht. Beide Gipfel sind mit Laubwald bewachsen, aber im Sattel zwischen ihnen und tiefer an den Abhängen findet man überwiegend Nadelwald.
Aus dem Wiesen nördlich des Stříbrný vrch öffnet sich eine schöne Aussicht über das malerische Tal des Kamenice-Baches mit Kytlice (Kittlitz) auf den waldreichen Kamm, der sich vom Studenec über den Javor (Ahrenberg) und Sokol (Hackelsberg) zum Jedlová (Tannenberg) hinzieht.

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Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn.