Kellerbergbruch

In der Ostwand des Bruches sieht man einen Teil des Basaltkörpers mit seiner ungewöhnlichen kugeligen Absonderung.
In der Ostwand des Bruches sieht man einen Teil des Basaltkörpers mit seiner ungewöhnlichen kugeligen Absonderung.

Der Kellerbergbruch ist ein verlassener Steinbruch auf dem waldbewachsenen Gipfel des Kellerberges (559 m) am Südostrande des Gebietes der Mühlsteinbrüche bei Jonsdorf. Erschlossen wurde er wahrscheinlich 1785 und gearbeitet wurde in ihm bis zum Jahre 1887.
Gebrochen wurde hier ein verglaster, zur Herstellung von Mühlsteinen geeigneter Sandstein, der aber nicht die Qualität der in den anderen Brüchen gewonnenen Steine erreichte. Die Verfestigung des Sandsteins wurde durch einen aus der Tiefe aufgestiegenen Basaltschlot verursacht, der sich in etwa der halben Höhe des Bruches zu einer kleinen Kuppe, die den Gipfel des Berges bildete, ausgebreitet hatte. Der Schlot wurde vom Abbau in der Ostwand des Bruches aufgedeckt und war bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts von der Parkinggelegenheit oberhalb des Steinbruches gut sichtbar. Heute sieht man in der verwachsenen Bruchwand nur einen kleinen Teil des Basaltschlotes mit einer verhältnismässig ungewöhnlichen kugelförmigen Absonderung. Von der basaltichen Kuppe lief entlang der Nordwand des Bruches nach Westen ein verwitterter Phonolithgang.
Heute ist für Touristen nur der kleine Parkplatz über dem Westrande des Bruches zugänglich, von der ein breiter Waldweg nach Süden in der Richtung ins Tal nach Jonsdorf führt. Etwa 150 m tiefer hat sich an diesem Wege eine steinerne Laderampe erhalten, von der ein etwa 2-3 Meter breiter, in den Felsen gehauener Durchbruch in den Steinbruch führt. An seiner Ausmündung befindet sich noch heute eine Tafel mit dem Namen des Bruches und der ungefähren Dauer des Abbaues (um 1600-1888), aber es führt kein Weg mehr hin und der Bruch ist vollständig mit Bäumen und Strauchwerk zugewachsen.

Der einzige Zugang zum Bruch führt durch einen in den Sandsteinfelsen ausgehauenen Durchbruch.
Der einzige Zugang zum Bruch führt durch einen in den Sandsteinfelsen ausgehauenen Durchbruch.
Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn.